Das Sozialtraining findet in unserer Einrichtung in zwei Formen statt. So gibt es zum Einen das tägliche Angebot, das zeitlich einen stetigen Zugang ermöglicht. Hier wird nicht in einer festen Gruppe mit einem festen Fahrplan gearbeitet, sondern die Angebote werden hier, auch aufgrund der hohen Fluktuation, individuell auf die Teilnehmer zugeschnitten.
Zielgruppe sind hier Menschen, die bereits (verhaltens-) auffällig waren, aber auch Kunden der Jobcenter, welche beispielsweise durch den Konsum von Suchtmitteln, deviantes Verhalten oder schwieriger soziobiographischer Hintergründe starke Vermittlungshemmnisse aufweisen. In den Praxiseinheiten werden zum Beispiel für die Kommunen oder den Ilmkreis Grünflächen gereinigt und gepflegt oder Müll und Graffitis entfernt.
Neben diesen Angeboten werden regelmäßig theoretische Einheiten durchgeführt. Dies beginnt mit der Anamnese der einzelnen Teilnehmer, der Gestaltung von Einzelgesprächen und geht weiter über die Biographiearbeit und der gemeinsamen Suche nach Lösungsansätzen für die unterschiedlichen Problemfelder. Die Neustrukturierung der Tagesabläufe der Probanden, die Kontinuität und nicht zuletzt die kleinen Erfolgserlebnisse wie auch das gemeinsame Erledigen von Ämter- und Behördenangelegenheit und die Beratung sorgen für eine höhere Nachhaltigkeit unserer Arbeit.
Als nächstes bieten wir Soziale Trainings Kurse (STK) an, welche ähnlich wie das AGT zu bestimmten Terminen durchgeführt werden. Die Gesamtdauer eines solchen Kurses beträgt zwischen 20 und 40 Stunden inkl. Vor- und Nachbereitungszeit.
Der Soziale Trainings Kurs ist ein niedrigschwelliges Angebot und greift meist als präventive Maßnahme oder als gerichtliche Weisung, um weitere gesellschaftliche Abweichungen oder gar Haft zu vermeiden.
Die Kosten für ein Sozialtraining orientieren sich nach dem Fachleistungsstundensatz und können direkt beim DO- Team angefragt werden.